In der Gesundheitsbranche zu arbeiten, egal in welcher Funktion, kann erfüllend, aber auch sehr stressig sein. Während der Covid-19-Pandemie stand die psychische Gesundheit der Gesundheitsfachkräfte im Fokus der Berichterstattung, da die Pflegekräfte an vorderster Front offen über die Auswirkungen der langen Arbeitszeiten, des Stresses und des Mangels an wichtigen Versorgungsgütern auf sie sprachen.
In diesem Artikel spricht Dr. Harshi Dhingra über die psychische Gesundheit von Gesundheitsfachkräften und wie wichtig es ist, sie zu pflegen.
Anforderungen an die Arbeit im Bereich der Neurorehabilitation und Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit des medizinischen Personals
Wenn man in einer Umgebung der Neurorehabilitation arbeitet, ist man ständig Patienten ausgesetzt, die darum kämpfen, ihre Kraft zurückzugewinnen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie benötigen stets Ermutigung und Unterstützung. Die Mitarbeiter in diesem anspruchsvollen Bereich vergessen oft, Selbstfürsorge zu betreiben. Wenn eine Gesundheitsfachkraft nicht ausreichend auf ihre psychische Gesundheit achtet, kann sie keine hochwertige Versorgung bieten, insbesondere nicht für Menschen mit Verletzungen oder Behinderungen, die ihr Leben verändern.
Die Arbeit in diesem Bereich ist körperlich und geistig anspruchsvoll. Jeder Gesundheitsbereich kann stressig sein. Als Pflegekraft oder Gesundheitsfachkraft liegt es an dir, Wege zu finden, deine eigene psychische Gesundheit zu pflegen. Die langen Arbeitszeiten erfordern qualitative Ruhe- und Erholungsphasen. Diese Art von Arbeit kann auch körperlich belastend sein. Viele greifen zur Bewältigung von Stress und körperlichen Anforderungen zu Drogen oder Alkohol.
Die psychische Gesundheit von Gesundheitsfachkräften ist entscheidend für ihre Arbeitsfähigkeit. Wenn du bei der Arbeit bist, kannst du Mahlzeiten auslassen, auf dringend benötigten Schlaf verzichten oder vergessen, auf deine Umgebung zu achten. Es liegt an dir, Grenzen bei deinem Engagement zu setzen. Nimm dir ein paar freie Tage, wenn alles zu überwältigend wird, oder geh in deinen Pausen spazieren.
Die Bedeutung der Pflege der psychischen Gesundheit von Gesundheitsfachkräften
Sich Zeit für sich selbst zu nehmen ist essenziell. Wenn du Selbstfürsorge betreibst, erntest du auf vielerlei Weise die Früchte. Du kannst Abstand zu deiner Arbeit gewinnen und Dinge tun, die dir Freude bereiten. Aktivitäten nachzugehen, die dir gefallen, hilft dir, zu entspannen und dich wohlzufühlen.
Selbstfürsorge ermöglicht es dir, dich klarer zu konzentrieren. Die Entspannungstechniken klären den Geist und helfen, Stress und Anspannung abzubauen. Mentale Erschöpfung ist häufig ein Problem für die psychische Gesundheit von Gesundheitsfachkräften, besonders bei denen, die in der Neurorehabilitation und anderen Arten von Erholungszentren arbeiten. Sie kann zu Fehlern und Verletzungen bei Patienten führen. Die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten können sehr unterschiedlich sein, weshalb eine personalisierte Betreuung unerlässlich ist.
Wege, sich Zeit für sich selbst zu nehmen
Es gibt keinen universellen Ansatz zur Entspannung. Wähle, was dir am besten passt. Vielleicht ist es ein langes Bad am Abend oder ein Ausflug ins Einkaufszentrum an deinem freien Tag. Vielleicht bevorzugst du es, deinen Lieblingspodcast auf dem Weg zur Arbeit zu hören. Wähle etwas, das dir wirklich Freude bereitet und dir hilft, dich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Als Gesundheitsfachkraft hat psychische Gesundheit oberste Priorität, doch es gibt viele Möglichkeiten, ihr Vorrang einzuräumen.
Eine Tiefengewebsmassage belebt dich körperlich und geistig. Sie entfernt Giftstoffe aus dem Körper und hilft dir, flexibel und stark zu bleiben. Der therapeutische Effekt der Berührung ermöglicht es dir außerdem, einen Großteil des während der Arbeit aufgebauten physischen Stresses loszulassen.
Entspannungstechniken und -übungen können ebenfalls hilfreich für die Selbstfürsorge sein. Meditation, Yoga und Reiki ermöglichen es dir nicht nur zu entspannen, sondern dich zu fokussieren und dein inneres Gleichgewicht zu finden. Du lernst, effizienter zu atmen und deinen inneren Energiefluss anzupassen, um dich geerdeter zu fühlen.
Körperliche Bewegung hilft dir nicht nur, Kalorien zu verbrennen, sondern auch Frustration abzubauen. Sport zu treiben ist eine der besten Methoden, um die in den Muskeln angesammelte Anspannung zu lösen. Das Lösen dieser Spannung auf zellulärer Ebene kann chronischen Erkrankungen vorbeugen und die Herz-Kreislauf- sowie Lungenfunktion verbessern.
Gefahren, sich nicht genügend Zeit für sich selbst zu nehmen
Gesundheitsfachkräfte, die sich nicht um ihre eigene psychische Gesundheit kümmern, können mit der Zeit Burnout erleben. Sie können sich zunehmend erschöpft fühlen und Schmerzen und Beschwerden lassen länger auf sich warten. Pflegende, die sich nicht ausreichend Zeit zur Selbstfürsorge nehmen, können vermehrt an chronischen Erkrankungen leiden. Stress kann Bluthochdruck, Kopfschmerzen sowie Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich verursachen.
Ein weiteres Hindernis für die psychische Gesundheit von Gesundheitsfachkräften ist die Abhängigkeit von Drogen und Alkohol als Stütze. Obwohl sie vermeidbar ist, kann sie auch die leichteste Falle sein, in die man geraten kann. Je tiefer man in die oft mit Drogen- oder Alkoholsucht einhergehende Abwärtsspirale gerät, desto schwerer wird es, hinauszufinden. Der Schlüssel liegt darin, Wege zu finden, mit der Situation umzugehen, die ohne Drogen oder Alkohol auskommen.
Fazit
Als Gesundheitsfachkraft musst du, wenn du effektiv für andere sorgen willst, zuerst der Pflege deiner physischen und psychischen Gesundheit Priorität einräumen. Deine Patienten sollten stets deine oberste Priorität sein, doch wenn du nicht auf dich selbst achtest, kannst du ihnen nicht deine volle Leistung bieten. Deine psychische Gesundheit ist eine Sicherheitsfrage für dich und deine Patienten.
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Literaturverzeichnis
- Journals.healio.com – Drug Abuse: A Self-Care Deficit
- Sasheducationcampus.net – In Pursuit of Wellness: The Self-Care Imperative
- Ncbi.nlm.nih.gov – Risk factors for alcohol and other drug use by healthcare professionals
- Usdoj.gov – Drug Addiction in Healthcare Professionals
- Samhsa.gov – Frequently Asked Questions
- Sunshinebehavioralhealth.com – Non-12-Step Rehab Programs
- Labblog.uofmhealth.org – Signs and Symptoms of Addiction in Medical Professionals
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Dieser Artikel wurde übersetzt; Link zum Originalartikel auf Spanisch:
La salud mental de los trabajadores sanitarios
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