Die Down-Syndrom-Vereinigung Castellón erklärt in diesem Artikel, wie sie das Altern von Menschen mit Down-Syndrom mithilfe von NeuronUP angeht.
Die Arbeit der Down-Syndrom-Vereinigung Castellón
In diesem Jahr sind es 25 Jahre her, dass im Jahr 1995 eine Gruppe von Eltern beschloss, ihre Kräfte zu bündeln, um die Bedürfnisse von Menschen mit Down-Syndrom und/oder geistiger Behinderung zu erfüllen, die bislang nicht gedeckt waren.
Ihre Ziele
Seit diesem Zeitpunkt verfolgt die Organisation in ihrer gesamten Laufbahn die folgenden Ziele:
- Die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung fördern, um Menschen mit Down-Syndrom ihre volle persönliche Entfaltung zu ermöglichen.
- Die Gesellschaft für ihre Realität sensibilisieren und aufklären, um ihre vollständige Inklusion zu erreichen.
- Inklusive Bildung verteidigen. Denn davon profitieren Menschen mit Down-Syndrom und geistiger Behinderung ebenso wie alle Mitschüler*innen.
- Berufliche Inklusion fördern, um ein positives und nützliches Selbstbild zu erreichen und ein Verständnis und Respekt für andere Menschen zu fördern.
- Medizinische Versorgung fördern, um ihre Rechte als Person einzufordern.
Dienstleistungen und Programme
Die Vereinigung bietet Dienstleistungen und Programme an, die zur Verbesserung der Lebensqualität der betreuten Personen beitragen. Zu den Dienstleistungen und Programmen gehören:
- Betreuung von Familien
- Psychopädagogische Beratungsstelle
- Workshop für adaptive Fähigkeiten und effektive Kommunikation
- Geschwisterschule
- Psychologische Betreuung
- Sommerschule
- Programme für freiwilliges Engagement, Freizeit und Erholung
- Alterungsprojekt
- Programm für Gesundheit und kognitive Stimulation.
Das Altern von Menschen mit Down-Syndrom
In den letzten Jahrzehnten konnten wir feststellen, dass sich durch Verbesserungen in verschiedenen Bereichen die Lebenserwartung von Menschen mit Down-Syndrom erhöht hat. Diese Langlebigkeit geht mit einer verbesserten Lebensqualität einher.
Wir wissen, dass das Altern eine Reihe von Veränderungen mit sich bringt. Diese Veränderungen können sein:
- Biologische, bei denen sich Veränderungen im Frontallappen zeigen. Als Folge atrophiert das Gehirn und es gehen nach und nach Neuronen verloren.
- Psychologische, wie z. B. unbedeutende Vergesslichkeit, zwanghafte Verhaltensweisen, Reizbarkeit, mentale Starrheit usw.
- Soziale, bei denen Freundschaften abnehmen, familiäre Unterstützung verloren geht, das Autonomieniveau sinkt, und der Unterstützungsbedarf bei der Durchführung von Aktivitäten steigt usw. In der allgemeinen Bevölkerung tritt diese Phase in späteren Lebensjahren auf. Bei Menschen mit Down-Syndrom verläuft dieser Prozess jedoch früher und schneller. Dies ist natürlich auf die spezifische genetische Verbindung zwischen Down-Syndrom und Alzheimer-Krankheit zurückzuführen, wodurch letztere häufig entwickelt wird.
Der kognitive Abbau und das Fortschreiten der Erkrankung hängen von den persönlichen Merkmalen jeder einzelnen Person ab. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, ganzheitliche Betreuungsprogramme zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Diese basieren auf zwei grundlegenden Aspekten: Altern in Würde und Entwicklungsförderung. Die Programme sollten sowohl für Menschen mit Down-Syndrom als auch für deren Familienangehörige und Betreuer gelten.
Alternsprojekt für Menschen mit Down-Syndrom
Das Alternsprojekt wird seit 2016 durchgeführt, als der Bedarf erkannt wurde, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Down-Syndrom im Erwachsenenalter einzugehen. Seitdem sind zwei Personen für die Umsetzung des Projekts verantwortlich: eine Sozialarbeiterin und eine Psychologin.
Im Rahmen des Programms erreichen wir diejenigen Personen, die sich im Altersbereich befinden, in dem die ersten Anzeichen und Symptome des Alterns auftreten können. Ebenso jene, die sich zwar nicht in diesem Altersbereich befinden, bei denen wir jedoch die Entwicklung dieser Anzeichen und Symptome vorbeugen und verzögern möchten.
Projektziele
Daraus ergeben sich die Ziele, auf denen das Alternsprogramm für Menschen mit Down-Syndrom basiert:
- Ein aktives Altern fördern durch die Behandlung der folgenden Bereiche: Gesundheitszustand und medizinische Bedürfnisse, sportliche Aktivität, emotional-sexuelle Bedürfnisse, Freizeitgestaltung und Stimulation der kognitiven Fähigkeiten.
- Die Unabhängigkeit und Autonomie steigern von Menschen mit Down-Syndrom, um ein qualitatives Altern zu ermöglichen.
- Jedes Anzeichen oder Symptom erkennen, das auf einen möglichen kognitiven Abbau hinweist, durch die Evaluierung mit Screening-Tests und anschließende Weiterleitung an den entsprechenden Dienst.
- Ein Monitoring durchführen aller Programmteilnehmenden.
- Familien und Betreuer auf diese Lebensphase vorbereiten von erwachsenen Menschen mit Down-Syndrom und/oder geistiger Behinderung.
- Orientierung, Betreuung und spezifische Unterstützung anbieten sowohl für Menschen mit Down-Syndrom als auch für deren Familien und Betreuer.
Beteiligte Akteure
Eine enge und gemeinsame Zusammenarbeit all jener Personen, die an der Verbesserung der individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Down-Syndrom beteiligt sind, ist notwendig. Daher betrachten wir Familie und Unterstützungsnetzwerke als besonders wichtig, ebenso wie die Fachkräfte, die mit ihnen arbeiten, sowie Kooperationssynergien mit anderen Organisationen, Universitäten und Gesundheitsdiensten.
Auszeichnungen des Programms
Im vergangenen November erhielt die Down-Syndrom-Vereinigung Castellón den ersten Preis in der Kategorie „Fachkräfte im Bereich: Beste Praxis in der Betreuung von Menschen“, verliehen von DomusVi. Diese Auszeichnung stärkt die Arbeit der Fachkräfte. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Menschen mit Down-Syndrom ein Programm zur Verfügung steht, das ein qualitatives Altern in allen Dimensionen sichert.
NeuronUP: unterstützendes Hilfsmittel
Einer der Eckpfeiler des Alternsprogramms ist, dass Menschen mit Down-Syndrom in allen Bereichen aktiv bleiben, insbesondere kognitiv. Aktivität verlangsamt den kognitiven Abbau und ermöglicht mehr Autonomie und Unabhängigkeit im Alltag. Für diese Grundsätze setzt sich das Fachteam der Down-Syndrom-Vereinigung Castellón ein.
Vor einigen Jahren haben wir beschlossen, NeuronUP als unterstützendes Hilfsmittel für die Fachkräfte zu integrieren, die die kognitiven Fähigkeits-Sitzungen durchführen. Diese Sitzungen finden in Gruppen statt und werden an die individuellen Fähigkeiten angepasst. Mithilfe von Spielen, gedruckten Arbeitsblättern, Alltagsmaterialien, der Nutzung der NeuronUP-Plattform und weiteren Methoden verfolgen wir das Ziel, die kognitive Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden zu erhalten und zu verbessern.
Vorteile von NeuronUP
Ein Vorteil von NeuronUP ist die Personalisierung der Sitzungen entsprechend den individuellen Bedürfnissen der Person sowie das Feedback zu deren Durchführung. Ebenso zählen die ständige Aktualisierung der Aktivitäten und die angebotenen Schulungen zu den Pluspunkten, die diese Plattform zum idealen Unterstützungstool für die Fachkräfte machten, die die Sitzungen planen.
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Fazit
Bei der Down-Syndrom-Vereinigung Castellón arbeiten wir daran, dass unser Motto „Ich altere mit Lebensqualität: und du?“ für alle Menschen, die zu unserer Einrichtung kommen, Wirklichkeit wird.
Wenn Sie mehr über unser Programm und unsere Arbeitsweise erfahren möchten, besuchen Sie www.downcastellon.com. Wir freuen uns über Vorschläge, die zum Wohl von Menschen mit Down-Syndrom und/oder geistiger Behinderung und ihres Umfelds beitragen.
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Dieser Artikel wurde übersetzt; Link zum Originalartikel auf Spanisch:
Envejecimiento de las personas con síndrome de Down
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