Die Stiftung DACER präsentiert Popi & Pepa, eine audiovisuelle Zeichentrickserie für Kinder, die aufgrund einer Hirnschädigung im Krankenhaus liegen. Die Serie ist auf YouTube verfügbar:
Die Serie für Kinder mit Hirnschädigung basiert auf dem Leitfaden zur intrahospitalen Versorgung pädiatrischer Patienten, erstellt vom Reha-Team der DACER, den man hier einsehen kann.
Dieser Leitfaden wurde als Reaktion auf den Mangel an Informationen für Familien erstellt, die nicht wissen, was sie tun können, wenn ihr Kind eine Hirnschädigung erlitten hat und mit motorischen, kognitiven, sensorischen oder kommunikativen Folgeschäden etc. im Krankenhausbett liegt, die es schwer machen, das Kind wiederzuerkennen. Die Angehörigen haben das Gefühl, verloren zu sein, dass sich plötzlich alles verändert hat und sie nicht wissen, was sie tun sollen, um das Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen. Eltern verbringen Stunden und Stunden am Bett ihres Kindes, oft nur, um zuzusehen, ohne sich zu trauen, es anzufassen oder anzusprechen, weil sie nicht wissen, wie sie es machen sollen. Es sind Stunden des stillen Leidens, in denen das Kind außerdem nicht die Stimulation erhält, die sein Gehirn braucht, um sich neu zu organisieren und seine Lebensqualität zurückzugewinnen.
Wie kann ich meinem Kind mit Hirnschädigung helfen, während es im Krankenhaus ist?
Der Leitfaden erläutert den Familien, was sie tun können, um ihr Kind während des Krankenhausaufenthalts zu unterstützen. Es ist nachgewiesen, dass das Gehirn plastisch ist, über ein Potenzial verfügt, synaptische Verbindungen neu zu organisieren, geschädigte Bereiche zu kompensieren und so Folgeschäden zu minimieren. Dieser Prozess muss jedoch frühzeitig und intensiv angeregt und begleitet werden, um wirksam zu sein. Daher ist die Art und Weise, wie die Familie mit ihrem Kind interagiert, entscheidend. Wenn sie dies strukturiert und mit einfachen Richtlinien tut, kann sie die Grundlagen für die Reorganisation der motorischen und sensorischen Funktionen, der Kommunikation, des sicheren Schluckens und der kognitiven Fähigkeiten legen. Der anschließende Rehabilitationsprozess durch Fachpersonal wird dadurch besser geleitet und effektiver sein.
Der Leitfaden wird von der Spanischen Gesellschaft für Neurologie (SEN) und der Spanischen Stiftung für neurologische Erkrankungen (FEEN) gesellschaftlich unterstützt und ist als Material zu Best Practices im Sozial- und Gesundheitswesen im Observatorium für integrierte Gesundheitsmodelle aufgenommen.
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Wie erklärt man Kindern mit Hirnschädigung ihre Erkrankung?
Der Leitfaden ist ein sehr praktisches und nützliches Material für Eltern, aber für Kinder ist das Papierformat nicht so ansprechend. Kinder lernen durch Spiel und Motivation, daher hat die Stiftung DACER die Idee entwickelt, eine Serie für Kinder mit Hirnschädigung zu erstellen, in der die Inhalte des Leitfadens auf unterhaltsame und spielerische Weise vermittelt werden.
Neurologische Folgeschäden wirken sehr einschneidend: Beim ersten Erwachen und Öffnen der Augen sehen sich Kinder in vielen Fällen mit einer halbseitigen Lähmung, einem schiefen Gesichtsausdruck und Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen konfrontiert. Solche Folgen erschrecken Erwachsene, aber bei einem Kind lösen sie Angst und Erstarrung aus, da es nicht versteht, warum es geschieht oder ob es dauerhaft ist. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, den Kindern in einer alltäglichen, liebevollen und zugleich therapeutischen Weise zu erklären, was mit ihnen passiert.
Die Serie für Kinder mit Hirnschädigung Popi y Pepa
Die Serie für Kinder mit Hirnschädigung erzählt die Geschichte von zwei Kindern, Popi und Pepa, die sich das Bett im Krankenhaus teilen. Eines von ihnen liegt aufgrund seiner Erkrankung schon lange dort und sieht, wie die Zimmergenossen kommen und gehen. Popi weiß, wie sie sich fühlen: ängstlich, verloren und traurig, und beschließt aus seiner Erfahrung heraus, ihnen zu helfen. Mit seinen Ratschlägen gestaltet er ihren Krankenhausalltag angenehm und hilfreich. Die Stimulations- und Stützungsanleitungen, die Popi Pepa gibt, helfen ihr, zu verstehen, was mit ihr passiert und was sie tun kann, um sich zu verbessern.
Die Ziele sind, zu unterhalten und Informationen über den Prozess zu vermitteln, den sie durchlaufen – einschließlich der Erklärung der Erkrankung und des Anregungs- und Rehabilitationsprozesses, den sie in vielen Fällen durchlaufen müssen und der ihnen Angst macht.
Im Sinne des Gründungsgeistes der Stiftung DACER, die Lebensqualität von Menschen mit Hirnschädigung und ihres Umfelds zu verbessern, hoffen wir, dass diese Animationsserie möglichst viele Menschen erreicht, um in dieser schwierigen Lebensphase zu helfen und zugleich eine Botschaft der Hoffnung und des Weges in eine bessere Zukunft zu vermitteln.
Dieser Artikel wurde übersetzt; Link zum Originalartikel auf Spanisch:
Nueva serie para niños con daño cerebral: POPI & PEPA
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