Weißt du, welcher kognitiven Funktion wir es verdanken, dass wir die Emotionen anderer interpretieren können? Erkennst du, welche Funktion dafür verantwortlich ist, dass wir verstehen, was andere in bestimmten Situationen denken? Oder könntest du erklären, warum wir uns unter bestimmten Umständen sozial angemessen verhalten? All das verdanken wir der sozialen Kognition und heute stellen wir verschiedene Übungen vor, um sie zu trainieren.
Definition
Soziale Kognition ist die Gesamtheit der kognitiven und emotionalen Prozesse, durch die wir Informationen über die soziale Welt interpretieren, analysieren, erinnern und anwenden.
Sie bezieht sich darauf, wie wir über uns selbst, über andere und deren Verhalten sowie über soziale Beziehungen denken. Außerdem, wie wir all diese Informationen deuten und unser Verhalten darauf aufbauen.
Soziale Kognition und Emotionen
Die soziale Kognition ermöglicht es uns, die Emotionen von uns selbst und anderen zu interpretieren. Kurz gesagt, erlaubt sie uns, andere Menschen zu verstehen. Das bedeutet, sich in die Lage anderer zu versetzen und ihre Perspektive zu berücksichtigen.
Und lässt sich diese kognitive Funktion trainieren? Ja. Soziale Kognition, wie alle kognitiven Funktionen, kann durch kognitives Training gestärkt werden.
Übungen zur sozialen Kognition
1. Emotionserkennung
Bei dieser Übung muss der Nutzer versuchen, die gezeigten Emotionen zu erkennen und sie den passenden Begriffen zuzuordnen. Im Beispiel soll der Nutzer feststellen, ob die Frau auf dem Bild Bewunderung, Ruhe oder Erleichterung zeigt.

Mit dieser Übung des kognitiven Trainings werden die soziale Kognition und das logische Denken trainiert.
2. Welchen Gesichtsausdruck hat er?
Bei dieser zweiten Übung muss der Nutzer aus mehreren Optionen diejenige auswählen, die zum verdeckten Gesicht im Foto passt.
Welchen Gesichtsausdruck hat der Junge auf dem Foto?

Auch bei dieser Übung trainiert der Erwachsene zwei kognitive Funktionen: die soziale Kognition und das logische Denken.
3. Emotionale Reaktion auf Situationen
Bei dieser Übung geht es darum, festzustellen, in welchen Situationen es sinnvoll ist, auf die gezeigte Weise zu reagieren. In diesem Fall soll der Nutzer entscheiden, ob es logisch erscheint, dass diese ältere Person dieses Gesicht macht, wenn sie einen Fremden hört, der das Gespräch ihrer Enkelin belauscht, oder wenn sie ihren rasierten Enkel beim Kämmen sieht.

In diesem Fall werden die soziale Kognition, das Vokabular und das logische Denken trainiert.
4. Innere Zustände
Bei dieser Übung geht es darum, die inneren Zustände der Figuren in den dargestellten Geschichten zu erklären, indem man soziale Skripte erstellt.
Der Mann kann anders reagieren als auf dem Bild gezeigt. Ziel ist, dass der Erwachsene darüber nachdenkt, was der Mann in jedem Fall fühlt, und den Satz vervollständigt. Dabei werden die soziale Kognition, der Ausdruck und das logische Denken trainiert.

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5. Zuordnung von Emotion und Wort
Bei dieser Übung geht es darum, die gezeigten Emotionen den Begriffen zuzuordnen, die sie beschreiben.

Dabei trainieren wir die soziale Kognition, das logische Denken und das Vokabular.
6. Übereinstimmung von emotionaler Reaktion und Situation
In dieser letzten Übung, die wir heute vorstellen, muss der Nutzer entscheiden und begründen, ob die auf dem Foto gezeigte emotionale Reaktion mit der dargestellten Situation übereinstimmt.
Zum Beispiel sehen wir auf dem folgenden Foto, dass ein Arzt lächelt. Dieser Arzt erzählt einem Patienten, dass der bevorstehende Eingriff riskant ist. Der Nutzer muss daraus schließen, ob es normal ist, dass der Arzt in diesem Moment lächelt, oder ob dies ein unangemessenes Verhalten darstellt.

Diese Übung im kognitiven Training fördert das logische Denken und die soziale Kognition.

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Dieser Artikel wurde übersetzt; Link zum Originalartikel auf Spanisch:
La cognición social o cómo comprender a las personas: ejercicios de cognición social







 
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